Sonntagsmesse in einer katholischen Kirche
Bevor ich heute zum ersten Mal eine katholische Sonntagsmesse besucht habe, konnte ich sehen, wie viele Menschen es neben dem Priester noch braucht, damit ein Gottesdienst gefeiert werden kann. Der Gottesdienst heißt in einer katholischen Kirche auch Messe. Zuerst habe ich mir angeschaut, wie die Küsterin alles für die heilige Messe vorbereitet: die Messgewänder, die Kerzen, Kelch und Schale für die Eucharistie (Abendmahl), das Messbuch mit den Gebeten und natürlich auch das Glockenläuten.
Ich bin eine (Orgel-)Pfeife!
Dann bin ich auf den Orgelboden geklettert. In St. Katharina gibt es ganz viele Organisten und Kirchenmusiker. Das ist wichtig, weil Katholiken nicht nur sonntags Messe feiern, sondern auch wochentags. Und dann gibt es noch viele andere Gottesdienste, wie - zum Beispiel in der Fastenzeit - Kreuzwegandachten.
Manche Organisten spielen ganz regelmäßig in einer der drei Kirchen der Pfarrei St. Katharina die Orgel, manche nur ab und zu. Junge Musik gibt es auch, die Gruppe heißt Band & Singers und dazu drei Chöre. Es gibt eine Gregorianikschola, die singen die ganz alte Musik der Kirche, alles auf Latein.
Messdienerinnen und Messdiener
Später habe ich auch die vielen Messdiener und Messdienerinnen in St. Katharina kennengelernt. Die sind echt nett!! Für ein Foto haben sie mich spontan in ihre Mitte genommen.
Messdienerinnen und Messdiener helfen dem Priester bei der Messe. Sie tragen die Leuchter, wenn das Evangelium verkündet wird, sie bringen Brot und Wein und Kelch und Schale für die Eucharistiefeier. Außerdem kann man, wenn man ihnen zuguckt, genau wissen, ob man während der Messe gerade sitzen, stehen oder knien muss. Messdiener kann man werden, wenn man Erstkommunion gefeiert hat. Und warum sie im Moment alle Violett tragen, das habt ihr ja schon früher erfahren.
Fotos © Elaine Rudolphi